Holunderblütengelee

IrisEs ist Juni geworden.

Recht verregnet war es im Mai, der neue Monat präsentiert sich bislang ähnlich, auf der Wiese sprießen Pilze.

Wer von Hochwasser und übertretenden Bächen verschont geblieben ist, darf sich sehr glücklich preisen.

IrisAlles ist frisch gewaschen und im Stundentakt  öffnen sich neue Blüten.

Weiter geht’s im Gartenjahr und in der Gartenküche ist nun Holunderblütengelee an der Reihe.

Wie immer achte ich darauf, Rispen zu finden, die fernab der Straße sind.

Da drüben in der Parkanlage außerhalb des „Biotops“ kräftig ausgeschnitten wurde, ist es nicht so einfach, an Holunderblüten zu gelangen.  Sie sind hoch oben. Dabei lohnt es sich, einen Blick weiter hinaus zu werfen.

Das Biotop – ein hübsches Naturgebiet mitten in der Stadt –  wurde letztes Jahr für eine ungewisse Zeit abgeschlossen, damit sich eine bunte Vielfalt von Pflanzen und Tieren in Ruhe etablieren kann. Es gibt an die 350 verschiedenen Pflanzenarten und viele Schmetterlings- und Vogelarten, von denen einige zu gefährdeten Arten gehören.

Dafür wurde nun die bereits bestehende Ausgleichsfläche mit einigen Pflanzinseln  und großen Steinen durchsetzt, was gut zu den Wildblumen passt.

Das Gelee:

HolunderblütengeleeMan braucht 10 große Dolden, die mit einem Liter Wasser (ein Teil kann auch durch Apfelsaft ersetzt werden) übergossen werden. Mit zwei in Scheiben geschnittenen Biozitronen bedecken, im Kühlschrank mindestens 24 Stunden durchziehen lassen.

Die abseihte Flüssigkeit abmessen, den Saft von zwei Zitronen hinzugeben, (ich habe noch frisch ausgepresste Orangen verwendet,) mit der entsprechenden Menge Gelierzucker (1:3) vermischen. Aufkochen  und drei Minuten lang sprudelnd kochen lassen. Wie immer habe ich am Ende einen Spritzer Strohrum hinzugefügt.

GeleeDas fertige Gelee schmeckt fruchtig fein und überhaupt nicht süß.

Und nun hoffe ich, dass sich die Reife der Johannisbeeren noch lange hinauszögern wird…

 

 

 

 

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