Meteorologischer Frühlingsanfang

Am 1.  März ist meteorologischer Frühlinganfang.
Kalendarischer Frühlingsanfang ist heuer der 20. März, der auf die Frühlings-Tagundnachtgleiche fällt.

Warum meteorologischer Frühlingsanfang?
Für Meteorologen bietet es sich an, mit der Rechnung der Jahreszeiten immer am 1. eines Monats zu starten. So ist es leichter, Statistiken aufzustellen und zu vergleichen hinsichtlich Klimatabellen, Temperaturanalysen oder Monatsmittelwerten.

Vorbei ist die Zeit, um Obst- und Ziergehölze zu schneiden, da die Brutzeit ab März begonnen hat.
Zahlreiche Stürme haben allerdings nachgeholfen und schwaches und totes Holz von Bäumen und Sträuchern gefegt.

Es gab kaum Schnee heuer, dafür Frosttage, und auch jetzt ist es jahreszeitengerecht recht kalt in der Nacht.

In der Blumenwiese regt sich nun doch einiges, auch wenn sich Schneeglöckchen und Krokusse bislang nicht stark vermehrt haben. Weißblühende Krokusse, die mich an cremige Sahnehäubchen erinnern, haben sich in Tuffs aus dem Boden geschoben. Wildkrokusse bilden zahlreiche lila Blickpunkte.

Um den Bestand in der Blumenwiese zu erweitern, habe ich heimische Wildstauden bestellt. Sie kommen erst im richtigen Frühjahr.
Wiesensalbei Salvia pratensis ist dabei,  eine bekannte Wiesenblume, die einen trockenen sonnigen Standort mag.
Wiesenschaumkraut Cardamime pratensis wird hoffentlich gedeihen, auch wenn es eher feuchte Böden bevorzugt.
Die Gefüllte Pechnelke Lychnis viscaria ‚Plena‘  liebt sonnige, trockene Böden und ist auch auf Magerrasen anzutreffen.
Die Kuckucks-Lichtnelke Lychnis flos-cuculi ist ebenfalls eine heimische Feuchtwiesen-Art für naturnahe Pflanzungen, mag es allerdings nicht bedrängt zu werden. Sie gedeiht auf nährstoffärmeren Böden, ganz gleich ob als Nasswiese, als Trockenrasen, als Almwiese oder als Saum am Wegrand. Doch ist sie selten geworden.
Die letzte Pflanze ist die Astlose Graslilie Anthericum liliago, sie ist in lichten Eichen- oder Kiefernwäldern zu finden.

Der Teichrand ist gesäubert und gelichtet, die Gemüsebeete sind von Unkraut befreit und leicht gelockert. Lavendel und Bohnenkraut habe ich stark verjüngt.

Und immer wieder kommt Sturm, der die Aufräumungsarbeiten von vorne los gehen lässt. Ich werde umdenken und zu hohe Ansprüche herunterschrauben müssen.

Der Echte Seidelbast Daphne mezereum beginnt seine Blüten zu öffnen.  Er steht auf der Liste der geschützten Wildpflanzen. Die Blüten erscheinen Anfang März und verströmen einen intensiven Duft. Leider sind die roten, glänzenden Früchte, die im Juni reifen, zwar dekorativ, aber sehr giftig.

Zusammen mit Mandel Wolfsmilch Euphorbia amygdaloides ‚Rubra‘ mit glänzenden, weinrotem Laub, die im lichten Schatten am Gehölzrand gut gedeiht, ist es ein schönes Ensemble im zeitigen Frühjahr.

Die Lust auf Blüten wird groß, täglich sehe ich Fortschritte im Kalthaus, wie sich Levkojen-Samen entwickeln, sich stetig dem Licht zuwenden und Kornblumen an Größe zulegen. Sie werden später als kleine  Pflänzchen in die Blumenwiese gesetzt.
Die Ungeduld nimmt  zu, und dennoch siegen  Vernunft und auch das Wissen, nicht alles auf Garten und das Drumherum zu setzen. Es gibt  noch andere Hobby und Verpflichtungen, die einen Tag schön gestalten können.

Also nutze ich die Zeit für ein wenig Kreativität und stelle Badepralinen her, dieses Mal in Zusammenarbeit  mit einem bezaubernden Mini Kleinkindmädchen, das für ihr Leben gerne badet.
Sie füllt die Kakaobutter-Plättchen mit einem kleinen  Rührlöffel ab, ich gebe die Sheabutter hinzu, den Emulgator und später das Mandelöl. Sie darf nun mit den Aromafläschchen herumwedeln, um für den Duft zu sorgen. Einige Tropfen finden auch ins Rührglas. Nun kann die Masse in Silikon-Förmchen abgefüllt werden und aushärten. Fertig ist die Badepraline, immer wieder ein gern gesehenes Mitbringsel für diejenigen, die gerne baden oder  auch damit duschen.

 

 

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