Kräuterschätze – Teekräuter sammeln

Jetzt ist noch Gelegenheit, Teekräuter für den Wintervorrat  zu sammeln.

Die beste Zeit zum Pflücken ist jedoch Juli und August.
Aber ein paar Tage hat Monat August auch noch.

Thymian, Salbei, Pfefferminze, Melisse, Zitronenverbene, Ringelblumen, Lavendel und Co. haben ausreichend Sonne getankt, um daraus Kraft und Geschmack zu ziehen.

Am besten ist es, die Kräuterschätze mit Bast zusammenzubinden und an einem warmen und luftigen Ort zum Trocknen aufzuhängen.
Wenn die Pflanzen getrocknet sind, können die Blätter und/oder Blüten abgestreift und in beschrifteten, dunklen Gläsern aufbewahrt werden.

In dem Magazin LandIDEE, LandAPOTHEKE, Heilen und Pflegen nach alter Tradition, Sommer/Herbst 4-2016, empfiehlt Kräuterexpertin Maria Seidl für individuelle Teemischungen Folgendes:

Drei bis maximal sieben Kräuter  aufnehmen.
Dafür werden zwei bis drei Hauptkräuter gewählt, die für das Einsatzgebiet passend sind.

Demnach sollte ein Hustentee Thymian, Salbei, Quendel  oder Oregano enthalten.
In einem Gute-Nacht Tee dürfen Baldrianwurzel, Melissenblätter und Hopfen nicht fehlen.
In einen Magen-Darm Tee kommen Fenchelfrüchte, Kümmel und Anissamen.
Für den Wintertee werden Pfefferminze, Thymian und Ringelblumenblüten verwendet.

Zur Geschmacksförderung gibt man Lieblingskräuter hinzu, beispielsweise Zitronenverbene, Königskerzenblüten, Zitronenmelisse,  Lavendel oder Pfefferminze.
Als Füllmaterial dienen Himbeer-, Brombeer-, Frauenmantel- oder Erdbeerblätter.
Für die Optik eignen sich Blüten von Rose, Ringelblume, Malve, Hibiskus, Korn- oder Sonnenblume.

Außerdem unterstützen sie die Wirkung der Teemischung.
Rose den Beruhigungstee, Kornblume den Magen-Darm-Tee, Ringelblume einen Tee, der die Abwehrkräfte stärkt.

Anwendung:
Die drei bis sieben ausgewählten Kräuter werden zu gleichen Teilen gemischt.

Für eine Tasse Tee je nach Geschmack 1 – 2 TL der Mischung mit 250 ml heißem Wasser (nicht über 65 Grad) übergießen.
Nach 10 Minuten (bitte zudeckt ziehen lassen) abseihen.
Ungesüßt oder mit etwas Honig trinken.

Nach einem Jahr können die Teekräuter ihre Wirkung und ihren Geschmack verlieren, dann ist aber auch längst wieder Zeit für eine frische Ernte.

Es ist eine schöne Erfahrung, in den letzten heißen Sommertagen (frühmorgens) die duftenden, optisch sehr ansprechenden Kräuter zu pflücken und seine Vorräte für lichtarme Zeiten aufzustocken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert