Nostalgie… Besuch im Botanischen Garten München-Nymphenburg

HerbstzeitloseSeit wir den größeren Garten haben, stehen in den Sommer- und Herbstmonaten ab und zu Pflichttermine „außer Haus“ auf dem Programm. Meist zielt der „Termin“ allerdings thematisch in Richtung „Garten“ sei es der Besuch einer ausgefallenen Staudengärtnerei, eines privaten Gartens oder eines Kräuterparks…

Heute musste ich nicht weit fahren, um den Botanischen Garten in München-Nymphenburg zu besuchen.
Im Rahmen einer Sonderausstellung konnte ich zudem ein Tütchen mit wunderbaren Samen für die Blumenwiese erstehen, auch wenn die Saison längst vorbei ist.

Die Blumenwiese ist mein „Schmuckstück“ im Garten und ich bin jetzt schon gespannt, wie sich der Flecken „Wiese“ im Frühling mit den bereits gesteckten Wildkrokussen und Wildtulpen präsentieren wird.

SeerosenIm Botanischen Garten ist für jeden Geschmack und jede Vorliebe etwas dabei, sei es in den (insgesamt 15) Gewächshäusern mit feuchttropischem Klima, im Orchideenhaus, im Schmuckhof mit Seerosenteich, auf dem hügeligen Berg mit Alpenlandschaft, bei den Rhododendren besonders zur Blütehochzeit im Mai,…

Auch Beete mit Nutz- und Arzneipflanzen wie Obst und Gemüse, Kräutern und Gewürzen sind im Außenbereich zu sehen.

Soweit kam ich heute leider nicht mit meiner Begleitung, da es mit 26 Grad recht heiß und das Areal zudem gut besucht war.

PrachtkerzenDie Eindrücke waren dennoch sehr schön, jetzt im Frühherbst dominieren im Schmuckgarten üppig blühende Dahlien, Astern, Herbstanemonen und filigrane Prachtkerzen.

 

Zur Geschichte:
Am 10. Mai 1914 wurde der Botanische Garten München-Nymphenburg (Oberleitung Karl Eberhard von Goebel) eröffnet.
Vorher gab es bereits einen Botanischen Garten in München, der zwischen Stachus und Hauptbahnhof lag und der sich heute „Alter Botanischer Garten“ nennt

Der Hintereingang des Botanischen Gartens schließt direkt an den Nymphenburger Schlosspark an, einer der bedeutendsten Gartenanlagen Deutschlands.

SeerosenUnd dort hält es“ sich hoffentlich versteckt, nach dem ich heute vergeblich gesucht und das ich in schöner Erinnerung habe. Das ehemalige „Milchhäusl, ein Selbstbedienungscafé direkt neben dem betörend duftenden Rosengarten…
Beides sehe ich ganz deutlich vor mir (und kann es schmecken und riechen), die Rosen und den Pappbecher mit Milch, Schlagsahne und Vanilleeis…

Beim nächsten „Außentermin“ dann…

Wie es dann weiterging mit den nostalgischen Gefühlen…

MilchhäuslLetzten Sonntag war das Wetter noch recht passabel, wenn auch ein eisiger Wind geweht hat.
Winterjacken und Handschuhe waren angebracht.

Also sind wir nachmittags los und haben das „Milchhäusl“ im Nymphenburger Schlosspark aufgesucht, das es dann doch noch in ähnlicher Aufmachung wie früher gibt.

MilchhäuslDie Biergartenstühle hatten Polster, es macht sicherlich Spaß, auch im Winter mitten im Park und bei Minusgraden einen Glühwein oder Früchtetee zu trinken….

Das typische Milchmischgetränk gibt es leider nicht mehr, aber etwas Ähnliches…

Milchhäusl

Auch die ehemaligen Rosenbeete sehen anderes aus, sie wurden durch eine Staudenbepflanzung ersetzt…

 

 

 

MilchhäuslAber der ursprünglliche Name „Milchhäusl“ ist noch zu lesen.

 

 

 

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