Futterherzen

Schon lange reizt es mich, Futterherzen selbst herzustellen.

Was man dazu braucht:
Kokosfett, Sonnenblumenkerne oder Hirsekerne, Korninthen, etc… Ausstechförmchen, einen festen Faden oder Basteldraht als Aufhänger, eine dünne Stricknadel oder Ähnliches zum Stechen des Loches.

Hier zum Nachlesen ein  Link:
www.ndr.de/ratgeber/garten/Eigenes-Vogelfutter-herstellen,vogelfutter107.html

 Und so ist es nach mehreren Versuchen am besten gelungen:

FutterherzenIch habe eine kleinere Auflaufform verwendet mit den Innenmaßen 24 x 18 cm.
Nun wird passend zugeschnittenes Backpapier in die Form gelegt.
400 g Fett langsam im Topf schmelzen, eine dünne Schicht in die Form einfüllen, die Ausstechförmchen in der Masse versenken, etwa 5 mm hoch mit den Kernen und Weinbeeren bestreuen, die restliche Masse darüber gießen. Für ca. eine halbe Stunde im Freien kalt stellen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Nach etwa einer viertel bis halben Stunde vorsichtig mit einer dünneren Stricknadel ein Loch zum späteren Befestigen des Bandes stechen.
Bitte unbedingt darauf achten, dass das Loch sehr mittig platziert ist, da die Einstichstelle später sonst leicht einreißen kann.

Sehr bewährt hat es sich, nach dem Erstarren das Backpapier mit den Förmchen vorsichtig aus der Auflaufform zu nehmen und (oder auch mit der Auflaufform) für ein bis zwei Stunden ins Gefrierfach zu geben (so wird es auch bei Badepralinen und Bodymelts für die Naturkörperpflege gehandhabt).

FutterherzenNach dieser Kühlphase können die Reste des erstarrten Fettes gut vom einzelnen Förmchen gelöst werden, durch vorsichtiges Gegendrücken (erst in die falsche Richtung der Form) und Drücken gleitet das Futterherz oder die Futterblume mit Leichtigkeit aus der Ausstechform heraus.

Jetzt kann das Loch vorsichtig nachgebohrt und ein Band zum Aufhängen befestigt werden. Einfacher geht es natürlich mit einem dünnen Basteldraht (da so besser durch das Loch gefädelt werden kann).

Zu erwähnen wäre, auch wenn das Loch einreißen sollte, kann man den feinen Basteldraht eng um das Futterherz anlegen und in der oberen Mitte durch Zwirbeln festzurren.

Wie die Futterherzen nun von Meisen und Co angenommen werden, muss sich erst herausstellen. Auch ob sich das Band oder der Basteldraht bewähren.
Oder ob Raben die Futterherzen verspeisen, so wie sie es  mit Meisenknödeln zu machen pflegen….

Mein Kätzchen hat am Ende der Prozedur ganz vorsichtig den „Küsschentest“ gemacht (ein Begriff aus der Seifensiederei), das Futterherz hat offenbar zugesagt.

Die ersten Tests (während des Fotografierens bei Sturm und Regen) hinsichtlich Stabilität des Futterherzes am Ast sowohl bei Band als auch Basteldraht sind positiv ausgefallen.
Nun warte ich auf kühlere Temperaturen und winterliche Stimmung.
Die Futterbar ist eh noch geöffnet, da eine Menge eingetrockneter, nicht abgeschnittener Stauden und Beeren Nahrung für die Gartenbewohner bietet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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