Die Pomeranze – Gewürzpflanze und Heilmittel in Einem

Die Pomeranze, auch Bitterorange genannt, ist eine Kreuzung aus Pampelmuse und Mandarine.
Wissenschaftlicher Name: Citrus aurantium amara
Familie: Rutaceae (Rautengewächse)

Der immergrüne, bis zu acht Meter hoch wachsende Bitterorangenbaum trägt dunkelgrüne, ledrige Blätter und an den jungen Zweigen bis zu acht Zentimeter lange, dünne, biegsame Dornen. Die weißen, fünfblättrigen Blüten verbreiten einen intensiven Duft.

Die Pomeranze ist der Baum mit den drei verschiedenen ätherischen Ölen:
Bitterorangenöl, Petitgrainöl aus den Blättern, Stengeln und Fruchansätzen und das Neroliblütenöl, gewonnen aus den kleinen weißen, duftenden Blüten dieses Baumes.
Das ätherische Öle der Bitterorangenblüten wirkt krampflösend sowie beruhigend bei Nervosität und Unruhe.

In der Weihnachtsbäckerei ist das Orangeat von Bedeutung, das aus der äußeren Fruchtschale der Pomeranze gewonnen wird. Aus der Frucht wird häufig Marmelade gemacht, aus dem Fruchtsaft und den Schalen Likör und italienische Bitterorangenlimonaden.

Hier ein Rezeptvorschlag für
Pomeranzen–Wein
Wirkung:
Appetitanregend und verdauungsfördernd.

Zutaten:
2 mittelgroße Bio-Bitterorgangen
500 ml Roséwein
25 ml Doppelkorn
115 g Rohrzucker
½ Biozitrone
½ Vanilleschote

Zubereitung:
Die Früchte gut waschen, abtrocknen und die äußere Schale dünn abschneiden. Anschließend halbieren und entsaften.
Schalen, Fruchtsaft, das Mark der Vanilleschote und Zucker in eine weithalsige Flasche (ich habe ein Einmachglas verwendet) geben. Zum Schluss mit Wein und Korn aufgießen. Die Flasche gut verschließen.
Mindestens 2 Wochen – besser jedoch bis zu sechs Wochen – unter gelegentlichem Schütteln bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Dann abseihen.

Anwendung:
Etwa eine halbe Stunde vor dem Essen ein Stamperl voll trinken.
Bereits der Sud schmeckt köstlich erfrischend, nach Grapefruitsaft, ein wenig wie Bitterorangenlimonade.
Bitterorangen sind im Biosupermarkt erhältlich.

 

 

 

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