Es duftet nach Waldmeister…

Der Mai naht und damit die stille Aufforderung, Maibowle zuzubereiten.

Das Gartenjahr bietet viele „Stationen“, um aus den tpyischen Vertretern unter den Pflanzen in jenen Wochen  Öl, Kräuteressig, Gelee, Aperitif, Tee, Sirup, Naturkosmetik, Heilmittel, Mazerate  etc. herzustellen.

Obwohl dies mit einigem Aufwand verbunden ist (es wird auch eine Menge an Flaschen, Tiegeln, Schraubgläsern, Döschen, Säckchen…  benötigt), machen die Aktionen sehr viel Freude.

Die Produkte sehen optisch ansprechend aus, schmecken, heilen, pflegen und wirken dementsprechend positiv auf das Wohlbefinden.

Seit ein paar Tagen ist meine „Gartenküche“ wieder geöffnet.
Auch wenn das Wetter derzeit nicht so  mitspielt und weniger dazu animiert, eisgekühlte Getränke zu konsumieren.

Dennoch habe ich die alkoholfreie Variante der „Maibowle“ zubereitet und auch eine Tasse Tee aus Waldmeisterkraut gekostet, die noch dazu angenehm gewärmt  hat.

Waldmeister (Galium odoratum) aus der Gattung der Labkräuter  bietet viele medizinisch wirksame Inhaltsstoffe. Der Hauptwirkstoff ist Cumarin, das auch für das Aroma verantwortlich ist.
Waldmeister blüht von April bis Mai oder Juni  in schattigen Lagen.
Verwendet werden die Blüten, frisch oder auch getrocknet. Während der Welke bildet sich das Cumarin und es entsteht der typische Waldmeisterduft.

In der Volksheilkunde wird Waldmeister bei Kopfschmerzen angewendet, besonders Migräne, bei Stress und gegen Schlaflosigkeit.

Im Magazin Landapotheke, Sommer 3 -2016, sind einige Rezepte mit Waldmeister enthalten.

Waldmeistertee:
Bei Kopfschmerzen, Wunden
Zutaten:
1 Tl getrocknetes Waldmeisterkraut
Zubereitung:
Die Kraut mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten ziehen lassen, dann abseihen.

Maibowle: 
Zutaten:
2 Bund Waldmeisterkraut
2 Liter trockener Riesling
1 Flasche trockener Sekt

Zubereitung:
Das frische Waldmeisterkraut über Nacht anwelken lassen.Waldmeister zu einem Bündel binden, den gut gekühlten Wein in ein Gefäß geben und den Waldmeister kopfüber hineingeben.  Die Stielenden dürfen dabei nicht in den Wein hängen.
Etwa eine Stunde ziehen lassen.
Waldmeister entfernen und mit kaltem Sekt auffüllen. (Ich würde noch mit Mineralwasser vermischen.)

Maibowle alkoholfrei:
Wein und Sekt werden durch Apfelsaft und spritziges Mineralwasser ersetzt.

Mottensäckchen:
Getrocknete Waldmeistersträußchen  in kleine Säckchen füllen und als Mottenschutz in den Kleiderschrank geben. Der Geruch ist nach etwa einem Jahr verfolgen.

Dann ist eh Zeit für neue Säckchen, … denn es duftet wieder nach Waldmeister…

Bei der Gelegenheit wird auch noch Waldmeistergelee zubereitet, die Blüten ziehen schon in Apfelsaft  mit geschnittener Zitrone. Hier der Rezeptvorschlag  vom  letzten Jahr:
http://www.rathgeber-balance.de/bloggen/?p=2154

 

 

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