Die Wochen vor Weihnachten

Woher kommt eigentlich der Brauch vom Advent?

Die Bezeichnung Advent leitet sich von dem lateinischen Wort adventus ab, das „Ankunft“ bedeutet. Als sich die christliche Kirche im fünften Jahrhundert n. Chr. festigte, entwickelten sich auch entsprechende Traditionen rund um den Dezember.

Was es nicht alles an Brauchtum gibt: der Adventskranz, der Adventskalender, das Besuchen der Christkindlmärkte, Weihnachtsbäckerei, der Bratapfel, die Tasse Früchtetee, frisch gebackener Honigkuchen.
Das Schmücken des Gartens mit Lichterketten und kleinen Gestecken, das der Häuser und Wohnungen.
Das Herstellen von kleinen weihnachtlichen Geschenken wie Badepralinen, Badesalz oder Fruchtlikören.
Oder von gegossenen Vogel-Futterherzen aus, die am Zweig baumeln und Leckerbissen und Zierde sogleich darstellen.

Oft sind die Wochen vor Weihnachten von Stress und Hektik geprägt, obwohl es doch eigentlich die „stille Zeit“ sein sollte.
Entschleunigend kann jedoch bereits die Kerze am Morgen wirken oder der Duft des Kräuterstövchens oder Aromalämpchens mit ätherischen Ölen, der eine heimelige Atmosphäre verbreitet.

Auch der 4. Dezember ist eine Station auf dem „Weihnachtskalender“, der nicht vergessen werden sollte.
Das Schneiden von „Barbara-Zweigen“, die, wenn es gut läuft, am Weihnachtsmorgen mit ihrer Blüte überraschen.

Am 13. Dezember ist das Fest der heiligen St.Lucia, der „Lichterkönigin“, das besonders in Schweden und anderen nordischen Ländern gefeiert wird.

Und am 21. Dezember ist heuer Wintersonnenwende. Dann werden die Tage langsam auch wieder etwas länger.

Jeder Gang in die Natur wirkt beruhigend und stimmungsaufhellend und auch bremsend im oft nebeligen Grau. Findet er in der Dämmerung statt, kann man die Lichter an den geschmückten Häusern erahnen.

Ganz Hartgesottene packen ihre Tasche mit Tee, Bademantel, Wollfäustlingen und heißen Handwärmern, um eine Runde im eiskalten Wasser des Sees zu Schwimmen. Natürlich mit entsprechender Vorbereitung und Abhärtung.

Ich wünsche schöne Wochen gefüllt mit kleinen, höchst persönlichen Ritualen und Wohlfühlmomenten.
Und wenn sie wirklich alle entschleunigend wirken sollten, dann ist noch jede Menge Zeit bis Weihnachten gewonnen.

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