Die letzten Wochen des Jahres stehen bevor.
Es war ein schönes Jahr, welches ich gar nicht missen und schon wieder verabschieden möchte.
Vieles hat sich um den Garten gedreht, wobei die Phase des Bepflanzens (drüben im Garten) mehr oder weniger abgeschlossen zu sein scheint.
Der letzte Wildwuchs der alten Fliederbüsche wurde durch Schattenstauden, einen Hibiskus und die eine oder andere Rispenhortensie ersetzt. Es ist auch eine Eichenblättrige Hortensie Hydrangea quercifolia darunter, die mit Schatten, Sonne und Habschatten gleichermaßen zurechtkommt.
Gleich am Anfang des Jahres wurden Bauernhortensien aus dem heißen Kräuterbeet-Bereich in die Schattenzonen versetzt und die Lücke mit einer Kornelkirsche gefüllt. Diese Seite ist nun für Rosen, Weinstöcke, Beerensträucher, Zierquitten, Buddleja und Kräuterpflanzen reserviert.
Viel Aufmerksamkeit habe ich der Blumenwiese geschenkt und immer wieder kleine Areale abgestochen, auf den Kompost gegeben und mit einer Mischung aus Sand und Wildblumensamen aufgefüllt. Ich bin gespannt, wie sie sich nächstes Jahr entwickeln wird.
Eine Invasion der Grasfrösche und Co. ist ausgeblieben, dennoch herrscht geschäftiges Leben am und im Teich.
Einige Rezepte habe ich ausprobiert, kulinarisch und zur Pflege.
Minzbalsam gleich zu Beginn des Jahres für kleinere Prellungen, Veilchenölauszug, Ringelblumenöl. Arnikaauszug wäre geplant gewesen (für ein Mückenstichgel), aber die bestellten Pflanzen waren noch zu klein für eine Ernte. Arnika in freier Natur (wie drüben in der Parkanlage) steht unter Naturschutz.
Salbeihonig wurde mit Erfolg zubereitet und getestet, Rosenzucker.
Ein paar ausgefallenere Gelees waren unter den Marmeladen wie Waldmeister ganz früh im Jahr, Holunderblüte und Apfelbeeren im Herbst.
Lavendelölauszug, Auszug von Rose und selbst angesetztes Tonka-Jojobaöl dürfen niemals fehlen, ebenso wenig Rosen- und Lavendelhydrolat aus der kleinen Kupferdestille.
Kräuterkränze haben das Auge erfreut, ein Hortensienkranz, der traditionell gebundene Adventskranz.
Zum Funkeln stehen „Eistaler“ auf der Liste, aber erst wieder im neuen Jahr, sollte es dann auch Frost geben.
Ein besonderes Highlight ist für mich der Kräutersetzkasten mit den im Sommer gesammelten und getrockneten Kräutern und Blüten, die täglich frisch auf das Sieb des kleinen Aromalämpchens kommen. Die Auswahl ist groß.
Vielleicht mache ich noch kleine, rasch hergestellte Aromamelts aus Bienenwachs, weihnachtlich beduftet, für die Aromalampe.
Ein Besuch bei einem Imker hier ein paar Straßen weiter steht nämlich noch bevor. Nicht auch zuletzt, um den Honig (von Bienen aus der näheren Umgebung) als Mittel zur Abschwächung von Pollenallergien zu testen. Und als kleines Weihnachtgeschenk.
Nächstes Jahr ist auf jeden Fall Veilchenzucker geplant, die Echinacin-Salbe und der Echinacin-Honig… ich kann nur hoffen, dass die Ideen nicht ausgehen werden.
Denn nach wie vor ist es sehr beglückend, die Schätze rund um den Garten zu bewundern, zu hegen und zu pflegen und auch zu nutzen. Ich kenne wenig Hobbys und Tätigkeiten, die eine ähnlich andauernde und zuverlässige Wirkung haben.
Mit ein paar Impressionen aus der winterlich frostigen Landschaft (drüben im Garten) möchte ich nun langsam das Jahr beschließen.
Hier an dieser Stelle wünsche ich allen Lesern eine schöne Vorweihnachtszeit, ein friedliches Fest, Gesundheit für 2017 und viel Freude am und im nächsten Gartenjahr!