Am 15. August – an Maria Himmelfahrt – ist es mancherorts Brauch, einen Kräuterbuschen zu binden, um ihn in der Kirche weihen zu lassen.
Jetzt um diese Zeit sind die Kräuter besonders heilkräftig.
Das Herzstück des Buschens ist eine Königskerze, umgeben von Kräutern und Heilpflanzen. .
Nicht weit von unserem Haus entfernt – obwohl in der Großstadt gelegen – gibt es einen wunderbaren Rundweg, an dem man viele Wildkräuter pflücken kann.
Diesesmal wurde es kein Buschen, sondern ein Kräuterkranz.
Überwiegend enthält er verschiedene Thymiansorten in groß und klein, Wegdisteln, Melisse, Kamille, Ysop, Lavendel und Steinquendel aus dem Garten.
Steinquendel ist eine Staude mit wildhaftem Charakter, die gerne als Begleitung zu Rosen gesetzt wird. Sie trägt winzig weiße Blütchen, die nach süßer Minze duften und von Bienen umschwärmt werden.
Die Vorarbeit war lediglich ein dickerer Basteldraht, den ich rund gebogen habe als Grundgerüst.
Um dem Gebinde mehr Festigkeit zu geben, kann der Draht mit Klebeband umwickelt werden.
Den Kranz selbst habe ich gleich an Ort und Stelle gebunden, was sehr zeitsparend ist.
Die Kräuter abgeschnitten, kürzere Zweige an der Kranzinnenseite befestigt, die etwas längeren an der Außenseite mit dünnem Basteldraht umwunden.
Zu Hause habe ich die restlichen Kräuter gesteckt, Blüten von Duftpelargonien und Levkojen aus meinen Beeten als optische Aufheller.
Den Abschluss bilden zwei stachelige Disteln, als Blickpunkt an der Bastschleife befestigt.
Allerdings hätte ich gut vier Hände gebrauchen können.