Kalendarischer Frühlingsanfang

Am 20.  März war dieses Jahr kalendarischer Frühlingsanfang, auch wenn es ein Mix aus Winter- und Frühlingsgefühlen ist.

Der kalendarische Frühlingsanfang wird auch astronomischer Frühlingsanfang genannt und richtet sich nach der Tagundnachtgleiche.
Zweimal im Jahr gibt es ihn, jenen Tag, an dem es gleich lang hell und dunkel ist: im März als Startschuss für den Frühling und im September als definierter Zeitpunkt für die kältere Phase.

Zahlreiche Frühlingsboten wie Schneeglöckchen, Lenzrosen, Winterlinge, Krokusse und Frühlingsalpenveilchen haben längst die neue Saison eröffnet und ihren Höhepunkt überschritten.
Auch die Frühlingsknotenblume (Leucojum vernum) aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) zählt zu den typischen Frühblühern. Es trägt regional den Namen Märzenbecher oder Märzglöckchen und duftet als „große Schwester“ des Schneeglöckchens zart nach Veilchen.

Die weiße, glockenförmgie Blüte hängt beinahe nickend am Stängel und hat am Grund der Blütenblätter einen kleinen Knoten. Es gedeiht an feuchten Stellen,  Auwiesen und Wäldern und ist streng geschützt.
Leider sind alle Pflanzenteile der Pflanze giftig. Kinder oder Haustiere sollten nicht in die Nähe gelangen.
Früher hatten wir viele Märzenbecher im Garten, die allerdings auf der Grenze wuchsen und bei der Zusammenführung der Grundstücke verschwanden. Umso schöner, dass sie nun wieder vereinzelt auftauchen.

Sie alle sind Stars als Frühlingsblüher: Zart, anmutig, fast zerbrechlich, ungekünstelt und dezent. Perfekt für einen naturnahen Garten. Aufgrund ihrer geringen Größe zwingen sie dazu, genau hinzusehen und sich daran zu erfreuen. Bald ist diese Phase des Frühlingserwachens wieder vorbei und es wird auffälliger und konkurrenzstärker in den Beeten und in freier Natur.

Es gibt auch Sommerknotenblumen (Leucojum aestivum) aus der Gattung der Knotenblumen, die gerne auf Feuchtwiesen und an Ufern von Gewässern gedeihen. Als mehrjährige Zwiebelgewächse bilden sie mit ihren leuchtend weißen, grüngefleckten Blüten einen hübschen Kontrast zu dunkleren Ufergewächsen am Teich. Die Blütezeit ist im April/Mai.

Besuch war auch schon im Garten und mich würde interessieren, was die Drei hier entdeckt haben.

Zarte Lippenpflege ist wieder entstanden, mit  feinen Ölen (Rosenjojobaöl mit Duftrosen aus dem Garten), Beerenwachs und für den „Blistex-Effekt“ ein wenig Menthol.
Auch die wiederverwendbare Lippenstifthülse aus Bambusschale macht sich gut, entweder als kleines Geschenk für sich selbst oder an jemand anderen, der Naturprodukte schätzt.
In eher reizarmen Zeiten, wie sie schon länger herrschen, sind diese kleinen Aufmerksamkeiten und kreativen Hobbys umso wichtiger.

Bald kann die Garten- und Naturküche wieder ihren Betrieb aufnehmen und als erstes wird sicherlich Veilchen den Reigen unter den Heilpflanzen eröffnen.
Veilchen für Essig mit Kandiszucker, Zitrone und Melisse und ganz sicherlich für einen Ölauszug, um feine Pflegeprodukte herzustellen. Noch sind Vorräte vorhanden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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