Als ich letztes Jahr einen Spaziergang drüben am „Kräuterweg“ gemacht habe, meinte meine naturkundige Begleitung völlig überrascht: „Schau, hier wächst eine Menge Arnika.“
Arnika steht allerdings unter strengem Naturschutz und darf nicht gesammelt werden. Daher kann man lediglich Blüten der eigenen Pflanze nutzen, die sich an einem voll sonnigen Platz mit nährstoffarmem, feuchtem Boden (ohne Staunässe) wohl fühlt.
In meinem „Heilbeet“ (ein kleiner Teil des Gemüsebeetes, Ringelblumen…) gedeihen derzeit zwei kleine Arnikapflänzchen, die nun aufgeblüht sind. Für ein kleines Fläschchen Tinktur wird die Ausbeute reichen.
Arnikatinktur hilft bei Prellungen, Verstauchungen, blauen Flecken und Insektenstichen.
Für Letzteres möchte ich es gerne verwenden. Es ist neben Melissentinktur ein weiterer alkoholischer Pflanzenauszug gegen Entzündungen bedingt durch Mückenstiche.
Die Inhaltsstoffe der Pflanze wirken antibakteriell, entzündungshemmend, krampflösend, schmerzstillend und blutreinigend.
Arnika (Arnica montana) – auch Johannisblume oder Bergdotterblume genannt – ist eine aromatisch duftende Pflanze, die bis zu 60 Zentimeter hoch wird. Der Stängel ist flaumig behaart, die Stängelblätter sind Lanzettförmig und paarweise angeordnet. Die Blüte ist leuchtend gelb und sternförmig.
Arnika gehört zu den Korbblütlern (Asteraceae) und blüht von Juni bis August.
Bitte Vorsicht bei Korbblütler-Allergien!
Zubereitung Arnikatinktur:
Zutaten: Biokorn, Arnikablüten
Die Arnikablüten in ein verschließbares (Braun) Glas geben und dieses mit Alkohol auffüllen. An einem hellen, warmen Ort ziehen lassen und täglich schütteln. Nach ca. zwei Wochen filtern und abfüllen.
Hier ein Link zum Nachlesen der Herstellung von Frischpflanzenauszügen – Olionatura:
www.olionatura.de/_pflanzen/tinkturen.php
Geeignet zum Auftupfen bei Bedarf sind kleine Roll-on-Fläschchen oder wie hier ein Sprühfläschchen.
Mückenstiche sind auch vorhanden.
Zwischenzeitlich hat es starke Wetterumschwünge gegeben. Nach einer Woche Hitze herrscht nun kühles, verhangenes Wetter, so dass Pflanzen „aufatmen“ können.