Ostertraditionen

Das Osterwochenende ist da und wie immer habe ich die Wiese vertikutiert.

Traditionen – wie  hier das vorösterliche Vertikutieren – setzen Stationen im Gartenjahr, da sie die Wochen übersichtlicher gestalten und hoffentlich ein wenig „bremsen“, da für mich die Zeit einfach zu schnell ist.

Sehr froh bin ich wie immer über die Blumenwiese, da sie schön austreibt und auch die mit Erde abgedeckten Flächen zwischen den Wurzeln der Fichten erleichtern die Arbeit, da so der Umfang begrenzt ist. Ich arbeite rasch, da für den späteren Nachmittag Regen angesagt ist.

Zwischenzeitlich habe ich mich an den Fangkorb gewöhnt und leere Fuhre für Fuhre in die zurechtgestellten Biotonnen. Durch ein abrupt aufgetretenes technisches Problem lässt sich die Höhe nicht mehr einstellen und die Grasnarbe wird viel tiefer wie gewünscht angeritzt.
Pünktlich um 17 Uhr setzt Regen ein und der Naturdünger kann nach und nach eindringen.

Die uralte Rose Westerland auf der „Kräuterbeetseite“ habe ich kräftig heruntergeschnitten, nachdem ich sie aus ihrem Mantel aus Jute „geschält“ habe. Endlich passt das Erscheinungsbild auch höhenmäßig zu den anderen, erst knapp drei Jahre alten Stauden und Büschen.

Auch in den Kräuterbeeten habe ich bereits etwas gelichtet (einen Teil des riesigen Salbeis entfernt, einen zu groß gewordenen Lavendel) und hoffe, dass sich die übrigen Kräuter gut entwickeln können.
Zitronenverbene (Aloysia citrodora) im Winterlager hat bereits ausgetrieben und wird an den so gewonnenen Platz gesetzt, wenn keine Nachtfröste mehr drohen.

Auch Camellia japonica wird tagsüber an die frische Luft gestellt und kehrt abends wieder in das geschützte „Kalthaus“ zurück.
Die  Sommermonate über kommt sie ins Rhododendronbeet, da sie ein saueres Milieu mag, um im Spätherbst ins Kalthaus zurückzukehren.
Für eine dauerhafte Auspflanzung ist sie noch zu jung.

Einige überwinterte Pflanzen füllen den Raum vor der Garage, auch die gesäten Levkojen, die ich bereits pikiert habe.
Alle Zöglinge sind frischgrün und bieten einen wirklich erfreulichen Anblick.
Die beiden Oleander habe ich mit Hilfe von fahrbaren Untersetzern an ihre Plätze in die Terrassenecken gefahren. Auch das gehört für  mich zu Ostern.

Seidelbast (Daphne mezereum) öffnet langsam seine Blüten und vom Sauerampfer im Kräuterbeet konnte ich schon eine winzige Portion für den abendlichen Salat ernten.

 

Die Kräuter sind noch durch Fichtenzweige geschützt und auch Prachtkerzen (Gaura líndheimeri) sind sorgsam bedeckt und tragen zum Schutz vor Kälte ihr abgestorbenes, dürres Laub.

Kleine,  unaufdringliche Details fallen mir auf, wie Akeleien zwischen den Steinen der Kräuterbeete, die die Feuchtigkeit des Morgens als kleine Juwelen umschließen.

Oder auch ganz schlicht frisches Grün neben einem Stück Wurzel zwischen den neu ausgebrachten Rindenspänen.

 

 

Das kleine Teichbecken vor der Küche muss im oberen Teil neu aufgesetzt werden, weil es durch gefrorenes Wasser gesprungen ist.
Nächste Wintersaison müssen wir sorgsam auspumpen und mit Hilfe einer „Haube“ und festen Plane so gut wie möglich wasserdicht abdecken.

Vorsorglich habe ich schon die beiden Grasfrösche im Doppelpack mit dem Kescher in den Teich bugsiert, aber so schnell kann ich nicht schauen, wie sie wieder zurückspringen und ihre frühlingshaften Spielereien fortsetzen.

Der Spaß darf auch bei mir nicht zu kurz kommen und darum habe ich auf Wunsch für meine Freundin und mich Pralinen bereitet, aber nicht für das Osternest als süße Nascherei, sondern für ein schönes Wellnessbad.

Die Badepralinen enthalten  Shea- und Kakaobutter, einen Emulgator (Dermofeel PP, ein auf natürlichen Rohstoffen basierender, hautfreundlicher Emulgator) Hagebuttenkernöl und ätherische Öle für den Duft.
Sie lösen sich wunderbar auf, pflegen die Haut und hinterlassen (aufgrund des Emulgators) keinen Fettrand an der Wanne.

Ich wünsche ein frohes Osterfest! 🙂

 

 

 

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