Türkenbundlilie

Türkenbundlilien –  Lilium martagon – sind je nach Art und Sorte auch als Martagon-Lilien, Berglilien oder Turbanlilien bekannt.

Die einheimische Schönheit ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die recht hoch werden kann.
Ich habe sie als Zwiebel gesetzt.
Manchmal kann man sie aber auch in der gut sortierten Baumschule im Topf erwerben.
Sie gedeiht gerne im Halbschatten an Wald- und Wiesenrändern, man findet das in Eurasien beheimatete Kraut aber auch – wenn selten – im Gebirge und Mittelgebirge in Höhen bis zu 2000 Metern.

Im Mittelalter war die Pflanze als „Goldwurz“ bekannt, vermutlich wegen der goldgelben Zwiebel – und fand in der Medizin als Heilpflanze Verwendung.
In der Homöopathie kommt die Türkenbundlilie unter anderem als Mittel gegen Arthritis zum Einsatz.

Die Blüten, die vor allem abends und nachts nach Zimt oder Vanille bzw. typisch nach „Lillie“ duften, erscheinen von Mai bis Juli in Kastanienbraun und Purpurrot über Violett bis hin zu (eher selten) weißen Farbtönen.
Die lanzettförmigen Blätter sind frischgrün.

Wichtig ist bei der Pflanzung der Zwiebel eine Drainage aus Kies, worauf dann eine Mischung aus verrottetem Kompost, Sand und Erde kommt.
Als Faustregel gilt: Kopf in der Sonne, Füße im Schatten.

Die verblühten Blütenstängel werden erst dann zurückgeschnitten, wenn die Blätter vergilbt sind.
Denn solange sie noch frisch und grün aussehen produzieren sie wertvolle Reservestoffe für die Zwiebeln im Boden.

Die eher seltene, heimische Wildpflanze, die unter Naturschutz steht, ist eine wichtige Nektarpflanze vor allem für Schmetterlinge.

Sie passt gut in naturnahe Gärten gerne etwas am Rand gesetzt in Kombination  mit Stauden.
Allerdings benötigt sie eine regelmäßige Wasserversorgung.
Und ein bisschen muss man auch auf Schnecken aufpassen.

Schnecken aufgrund der feuchten Witterung; ich sammele  sie morgens und abends mit einer Kehrschaufel und Handschaufel und trage sie hinüber in die Grünanlage auf der anderen Seite der Straße.
Aber wenn ich die Wahl hätte, ist mir das regelmäßige Aufsammeln immer noch lieber als die ständige Bewässerung  des Gartens wie all die Jahre zuvor. Derzeit übernimmt das die Natur für uns.

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