Im Juli findet auf den Wiesen die Hauptmahd statt, daher auch der Name „Heumond“. Es ist die Zeit, in der die Getreideernte beginnt, meist um den „Jakobitag“ am 25. Juli.
Unsere Blumenwiese hat sich wieder ganz schön entwickelt nach der Frühmahd Anfang Juni und es blüht so einiges an zarten Pflänzchen wie weißes Labkraut, große Sterndolde, kleine Bibernelle, die mich an Schafgarbe erinnert.
Lilafarbene Witwenblume, Wiesenstorchschnabel, Ziest und hochgewachsener Dost.
Dennoch hat der Garten bereits viele seiner Schätze verschenkt und manche tauchen heuer gar nicht auf wie beispielsweise Wachsglocken, die den Schnecken zum Opfer gefallen sind.
Umso mehr kommen andere Pflanzen zur Geltung wie hochgewachsenes Mädesüß hinter den Kräuterbeeten, das mit ihrem bonbonfarbenen Rosa besticht.
Eine neue Pflanze ist am Teich eingezogen, Wasserdost Eupatorium cannabinum, die eine stattliche Höhe von 150 cm erreichen wird. Sie blüht eher spät von Juli bis September in violett weiß und ist auch bienenfreundlich.
Bald werden Sumpfhibisken blühen, Sonnenhüte Farben annehmen, später im Jahr wird die Asternblüte erwartet, heuer auch mit Spannung die Blüte von Waldastern im Waldgarten.
Und natürlich auch die vielen Japan-Krötenlilien Tricyrtis hirta, die sich in unseren Beeten besonders an sonnigen Plätzen wohlfühlen.
Den Namen verdankt die Staude den rötlich-lila Punktierungen der weißen Blätter, die auf die Ferne dann lila erscheinen.
Bechermalven haben sich hübsch entwickelt, gezogen aus einem Tütchen mit Samen. Sie zieren die kleinen Gemüsebeete und auch den Rand der Kräuterbeete, sofern Prachtkerzen Gaura lindheimeri noch Platz lassen. Sie samen reichlich aus.
Er regnet fast täglich, was natürlich auch viel Gießarbeit erspart.
So langsam schreitet aber der Sommer voran und hakt die Wochen auf dem Naturkalender ab.
Auch Rispenhortensien wechseln langsam im Jahresverlauf die Blütenfarbe, beginnend mit cremigem Weiß bis hin zu kräftigem Rosa im Herbst.
Die Äpfel am hohen, knorrig verwachsenen Baum in Nachbars Garten beginnen sich langsam rot zu färben.
Ich warte immer und weiß nicht so genau auf was.
Darum schadet es nicht, sich wieder der Garten- und Naturküche zuzuwenden, die vieles einfach für lange Zeit konserviert, unabhängig von der Witterung.
Einige Tinkturen und Öle sind bereits entstanden, von den vielen Duftrosen und jüngst von Lavendelrispen.