Frühjahrs Heilkräuterwanderung – Teil 2

Das Veilchen Viola odorata ist ein Lippenblütler.
Die Blüten schmecken auf dem Butterbrot, im Quark oder im Salat.
Sie können auch in Öl ausgezogen und zur Hautpflege verwendet werden.

 

Das Gänsefingerkraut Potentilla anserina blickt auf eine lange Tradition als Heilkraut zurück. Es war einst als „Krampfkraut“ bekannt bei Erkrankungen der Verdauungsorgane.
Die Blätter werden im Salat verwendet.

 

Erdbeerblätter vor der Blüte einer Pflanze gesammelt bzw. gepflückt können getrocknet und dann als beruhigender Tee verzehrt werden. Sie tragen zur Blutreinigung bei und sind positiv für das Immunsystem.

 

Schafgarbe Achillea millefolium, auch „Augenbraue der Venus“ genannt, ist eine Bezeichnung, den die Pflanze wegen ihrer feinen, filigran gefiederten Blätter trägt. Sie sind wie Augenbrauen geschwungen.

Das Wildkraut enhält ätherisches Öl, Gerbstoffe, Flavonoide und Bitterstoffe und trägt in einer Tinktur zu zur Entgiftung bei.

Der Löwenzahn Taraxacum officinale war Pflanze des Jahres 2016.
Er gehört zur Familie der Korbblütengewächse.
Wo Löwenzahn  mit seiner langen Pfahlwurzel wächst, hat der Boden einen hohen Nährstoffgehalt.

Durch seinen hohen Vitamin- und Nährstoffgehalt und der enthaltenen Bitterstoffe wirken die Inhaltsstoffe positiv auf den menschlichen Körper.
Eine Frühjahrskur mit frischen jungen Blättern wirkt Wunder bei Frühjahrsmüdigkeit, und nicht nur Galle und Leber, sondern auch der Darm und der Blutzuckerspiegel werden ausgeglichen.

Der optimale Erntezeitpunkt für den Löwenzahn ist ab April, dabei können alle Teile der Pflanze verzehrt oder als Tee getrunken werden.
Sie können aber auch im Salat oder Smoothie verarbeitet und getrunken werden.

Spitzwegerich Plantago lanceolata ist der „König des Weges“, denn er steht an jedem Wegesrand.
Die Pflanze ist ein erprobtes Mittel gegen Mückenstiche. Das Blatt wird eingespeichelt und wie ein „Pflaster“ auf den Insektenstich gelegt.

Diese Inhaltsstoffe verleihen dem Spitzwegerich seine entzündungshemmenden, antiseptischen und beruhigenden Eigenschaften.
In Honig vom Imker eingelegt, wirkt Spitzwegerich bei Bronchialen Infekten.

Nun sind wir auf einem weitläufigen Biofeld angelangt.
Die Sonne sticht bei 27 Grad vom Himmel, was für Anfang April noch sehr ungewohnt ist.
Dennoch steht an vielen Stellen aufgrund der vorhergegangene Regenfälle der Boden unter Wasser.

Hier auf feuchtem Gebiet wächst Bachnelkenwurz Geum rivale.

In der Volksmedizin wurde Nelkenwurz-Likör oder -Schnaps zur Verdauungsförderung und gegen Fieber eingesetzt.
Die Inhaltsstoffe finden sich auch in Mundspüllösungen.

Eine ganz besonders hübsches und fiigranes Wildkraut ist das Wiesenschaumkraut Cardamine pratensis.
Es wächst auf nährstoffreichen Feuchtwiesen und entwickelt im Frühjahr zarte weiß und rosafarbene Blüten.

Wiesenschaumkraut ist mit der Brunnenkresse verwandt und ebenso wie diese essbar. Es hat einen leicht scharfen, würzigen und bitteren Geschmack. Die jungen Blätter lassen sich zu Salat verarbeiten, klein gehackt würzt die Pflanze Frischkäse und Quark.
Ein Tee gilt als Heilmittel gegen Rheuma.

Nun war zum Glück etwas Abkühlung ange sagt, wenn auch eher mental.

Im glasklaren Wasser eines kleinen Baches wächst Echte Brunenkresse Nasturtium officinale.
Die Ernte sollte von Februar bis  März/April vor der Blüte stattfinden.
Aufgrund ihres hohen Vitamin C-Gehalts schätzte man die Pflanze besonders als Anti-Skorbut-Mittel.
Außerdem gilt sie als blutreinigend, die Blätter schmecken im Quark und auf dem Brot.

Kriechender Günsel Ajuga reptans beinhaltetä therische Öle, Gerbstoffe und Glykoside. Er soll antibakteriell, beruhigend, entzündungshemmend und schmerzstillend wirken. Gesammelt werden die jungen Blätter und Blüten am besten zwischen März und Juli, dann ist das Aroma am angenehmsten.

Nach gut zwei Stunden wanderten wir über eine kleine Anhöhe am Weiher zurück.
Rasch wurden Tische und Bänke aufgestellt, Gläser, der Entsafter und die Körbe mit den gesammelten Wildkräutern standen bereit.

Zusammen mit frischen Zitronen in Scheiben geschnitten, Ananas, Ingwer, Bananen, Hafermilch und Quellwasser wurden sehr schmackhafte grüne Smoothies hergestellt, die den gelungenen Abschluss der Frühjahrs Wildkräuterwanderung darstellten.
Die Unternehmung hatte in jeder Hinsicht eine sehr belebende Wirkung.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert