Das angenehme Herbstwetter lädt zu einem Spaziergang ein.
Noch blüht vieles im Biotop, leider kann ich keine Schmetterlinge mehr entdecken. Vor allem der wirklich himmelblau getönte „Bläuling“, ein kleiner Falter, der im Sommer munter umhergeschwirrt ist, hat es mir angetan.
Hier sieht man den Unterschied einer gemähten Wiese zur ungemähten.
Jeweils 20 Prozent der Fläche sollen im Turnus als Rückzugsraum für die Tierwelt ungemäht bleiben. Auf dem Gelände haben sich Reste einer ehemaligen Heidelandschaft erhalten mit Magerrasen.
Weiter gehts über holprige Steine, Geröll und ausgetretene Pfade.
Meine fachkundige Begleiterin und ich entdecken bei unserem Rundgang viele Nachtkerzen, Königskerzen, Johanniskraut, Rainfarn und natürlich Goldruten, die alle in Gelb blühen.
Baumstämme und Kalksteine, Platten zu Terrassen aufgeschichtet, bieten wunderbar kuschelige Verstecke für Kleinstlebewesen.
Wir finden sogar etwas zum Naschen, ein paar Brombeeren.
Birken glitzern bereits ein wenig gelblich getönt im hellen Sonnenlicht. Am Laub kann ich das Fortschreiten der (Jahres-) Zeit erkennen.
Wir können Mädesüß (Filipendula ulmaria) , eine bekannte Heilpflanze, die nach Honig, Vanille und Bittermandel duftet, bestimmen. Wiesen-Flockenblumen (Centaurea), wilde Malven (Malva silvestris) mit rosa violett gefärbten Blütenkelchen, Thymian, Karthäuser-Nelken (Dianthus carthusianorum) , die gerne auf Magerrasen zu finden sind.
Mit dem Bild von Eicheln und leuchtend roten Beeren einer Heckenrose, das ich mit „Herbst pur“ verbinde, (und einem Blick auf den Fernsehturm) verlassen wir das Biotop wieder.