Echinacea purpurea (Heilpflanze)

Echinacea purpurea – auch als Purpur-Sonnenhut bekannt – gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Die in lichten Wäldern und Prärien Nordamerikas heimische  Wildstaude ist sowohl als Heil- als auch Zierpflanze beliebt.

Zwischenzeitlich gibt es Neuzüchtungen in verschiedenen Farben, die wirksamen Inhaltsstoffe besitzt jedoch vor allem der Rote Sonnenhut Echinacea purpurea, der heute als Hausmittel bei Erkältungen zur Anregung des Immunsystems zum Einsatz kommt.
Die Wirkstoffe stecken im Kraut (Blüten, Blätter, Stängel) und in der Wurzel.

Purpursonnenhut zieht im Sommer zahlreiche Bienen und Schmetterlinge an und passt gut in einen naturnahen Garten.  Die Pflanze liebt nährstoffreiche, sonnige Standorte und bevorzugt warme, durchlässige Böden. Die Blüten halten sich an geschützten Stellen sehr lange bis in kalte Jahreszeit hinein, die verblühten Samenstände dienen im Herbst und Winter Vögeln als Nahrung. Außerdem sehen sie sehr malerisch aus.

Letztes Jahr habe ich Salbeihonig gegen aufkommende Erkältungskrankheiten zubereitet, heuer wird Echinacea-Honig zur Stärkung der Abwehrkräfte eingesetzt.
www.rathgeber-balance.de/bloggen/?p=2338

In dem Magazin LandIDEE , LandAPOTHEKE, Heilen und Pflegen alter Tradition, Herbst/Winter 1-2014 findet sich folgender Tipp von Kräuterexpertin Iris Bein:
Echinacea-Honig – stärkt die Abwehrkräfte
Zutaten:
Sonnenhutblüten, -stängel und kraut, guter flüssiger Honig

Zubereitung:
Sonnenhut klein schneiden und ein Marmeladenglas zu ¾ damit füllen. Honig hineinfließen lassen, bis das Glas voll ist. Gut verschlossen für 4 Wochen im Halbschatten stehen lassen. Täglich zum Durchmischen schütteln bzw. auf den Kopf stellen.
Anschließend absieben, abfüllen und kühl aufbewahren.

Anwendung:
3-mal täglich einen Teelöffel einnehmen. Wirkt sehr mild.

Bei der Gelegenheit habe ich auch noch Sonnenhut-Tinktur zubereitet:
2 Handvoll klein geschnittene Pflanzenteile von Sonnenhut (Blätter, Blüten, Stängel, auch die Wurzel kann verwendet werden) in ein Glas mit Deckel füllen.
Mit Alkohol (ich habe Doppelkorn verwendet) übergießen, bis alles gut bedeckt ist. Verschließen und ca. 3 bis 4 Wochen lang an einen hellen, nicht ständig der Sonne ausgesetzten Platz stellen.  Täglich gut durchschütteln.
Dann die Tinktur absieben und in ein dunkles Fläschchen füllen.

Bitte Vorsicht:  Die  Rezepturen sind nicht geeignet für  Allergiker, die allergisch auf Korbblütler reagieren!

Persönliches Fazit:
Bei der Zubereitung des Echinacea-Honigs entsteht nicht das intensive Dufterlebnis wie bei Salbei-Honig, bedingt durch dessen frische Zitrone, würzige Zimtstangen und Gewürznelken. Aber der Heilhonig wird bei beginnenden Erkältungserscheinungen sicherlich sanft wirken.

Es tut mir ein wenig leid, die hübschen „Igelköpfchen“ des Sonnenhutes zerschneiden zu müssen, aber es ist auch ein befriedigendes Gefühl,  die Schätze des Gartens zu bewahren. Da bereits August ist, geht der Sommer langsam in den Endspurt.

Beim Aufnehmen der Bilder bin ich doch noch in den Genuss duftender Substanzen geraten, da ich mitten im Kräuterbeet steckte.

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