Waldmeister – Sinnbild für Mai

WaldmeisterWenn Mai ist, blüht auch Waldmeister, Galium odoratum.

Es ist eine Pflanze aus der Familie der Rötegewächse, Rubiaceae

Im Volksmund wird Waldmeister auch Maikraut oder Duft-Labkraut genannt.

Waldmeister hat einen sehr intensiven, wie ich finde lieblichen Duft, der sich erst dann entfaltet, wenn die Blüten welken. Verantwortlich für den Duft ist der Wirkstoff Cumarin, der beim Trocknen abgespalten wird.

Außerdem enthält die Pflanze bittere Iridoide, Gerbstoffe, Kaffeesäure und  Vanillin (Quelle: Magazin Landapotheke – Sommer 3-2016)

Waldmeister bildet kriechende Rhizome und entwickelt sich so sehr schnell zu einer fast bodendeckenden Pflanze. Er bevorzugt einen schattigen oder halbschattigen Platz und hellt durch seine lichten Blättchen und die weißen Blüten „Kehrseiten“ des Gartens ganz wunderbar auf.

Für Tees oder Bowlen werden nur die oberirdischen Pflanzenteile verwendet, die immer kurz vor oder während der Blüte gesammelt werden.

Aber bitte immer Vorsicht, das enthaltene Cumarin kann in hohen Dosen Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit verursachen!

Zubereitung eines Tees bei Kopfschmerzen:
1 Teelöffel getrocknetes Waldmeisterkraut, dabei das Kraut mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen, fünf Minuten ziehen lassen, danach abseihen. (Quelle: Magazin Landapotheke, Sommer 3-2016)

WaldmeisterOder man verwendet kleine getrocknete Waldmeistersträußchen für ein Kräutersäckchen, das als Mottenschutz im Kleiderschrank wirken kann. (Quelle: Magazin Landapotheke, Sommer 3-2016)

Ich selbst lege Waldmeisterblüten auch zwischen die Bettwäsche oder mische sie mit anderen Kräutern und Blüten (Rosenblüten, Lavendel, Mädesüß etc.) für ein „Duftsäckchen“.

Der Geruch ist nach einem Jahr verflogen, aber das ist auch eine sehr lange Zeit und die nächste Ernte wartet schon…

Duftsäckchen

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