November

November ist ein trüber  Monat.
Graue Wolken, Nieselregen, Nebelschwaden, zunehmend kürzere Tage, …, die Sonne hat wenig Kraft und schafft es oftmals gar nicht, sich gegen das bleierne Grau durchzusetzen.

Manche Bäume und Büsche sind schon kahl, manche tragen noch ihr Blätterkleid, wenn auch stark verfärbt der Jahreszeit angepasst.
Japanischer Schlitzahorn hat sich in auffallend purpurrote Farbe gehüllt, die Blätter der Zierkirsche leuchten Gelb und täuschen einen Hauch von Sonne vor.

Umso wichtiger, selbst für Lichtblicke zu sorgen. Welche, entscheidet jede/r selbst

Wie so oft stelle ich fest, dass es sich lohnt, im Sommer Kräuter und Blüten zu sammeln  und zu trocknen für Aromalämpchen, für würzige Salze und Pfeffermischungen aus der kleinen Mühle.

Auch in der „Rührküche“ für Naturkosmetik herrscht Betrieb.
Die Festtage und ihre Vorbereitungen, die Adventsdekoration und das Schmücken mit Lichterketten sind noch weiter entfernt.
Im Garten muss zwar kontinuierlich Laub entsorgt und ab und zu im Kalthaus gegossen werden, aber die eher moderaten Temperaturen schenken ein wenig Spielraum für die kommenden Arbeiten.

Es ist ein neues Haarwachs entstanden, welches aufgrund seiner ätherischen Öle wunderbar duftet und im Glastiegel hübsch aussieht. Es kann für trockene Spitzen benutzt werden oder vor dem Glätten einzelner Haarpartien. Das Wachs enthält Kameliensamen- und Kokosöl, Bienenwachs, Kakao- und Sheabutter.

Herbst- und Winterzeit strömen einen eigenen Charme aus durch den Kontrast zwischen Rückzug und Aufbruch.
Natürlich ist ein gemütlich geheiztes Wohnzimmer verlockend, aber auch draußen herrschen Anziehungspunkte.
Wo hält sich die erste Christrose versteckt, die bereits ihre Blütenfarbe verrät?
Wie sehen die Beeren der Heckenrose aus? Wenn es geregnet hat, fängt sich die Feuchtigkeit in dicken Tropfen, die wie Bergkristall funkeln.
Viele Rosen tragen noch ihre Blüten oder zumindest Knospen.
Die Oktober-Silberkerze Cimicifuga simplex ‚White Pearl‘ schließt den Reigen der blühenden Stauden und kommt aufgrund mangelnder Konkurrenz und den schneeweißen,  leicht duftenden Blüten besonders gut zur Geltung.
Das Trübe ist durchbrochen, auch ohne Sonne.

Da bald  St. Martin ist, ist auch eine kleine Gänsefamilie entstanden mit einer besonders kleinen Gans im Anhang.
Es ist ein Quarkölteig, der sehr wenig Zucker (teils auch Agaven-Dicksaft) enthält.
Bei 160°  Heißluft werden die Gänse für 15 Minuten im Ofen gebacken.
Sie wurden mit einer Eigelb-Sahne-Mischung bestrichen und blicken freundlich aus glänzenden Rosinenaugen.

Hier das Rezept für vier Gänse:
100 g Quark
3 Esslöffel Speiseöl
50 g Zucker
1 Ei
200 g Mehl
ein halbes Päckchen Backpulver

Und natürlich denke ich schon an süßlich schmeckende Maroni, an saftiges Kletzenbrot mit Äpfeln, das nach Zimt duftet, an die eine oder andere Leckerei.

Auch Lärchenzapfen habe ich schon gesammelt, für das Holztablett mit den Adventskerzen und den selbstgegossenen kleinen Bienenwachssternchen.

Jede Menge Lichtblicke.

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